Ein toller Tag - Elena
Es ist unglaublich wie die Zeit vergeht: Genau vor einem Jahr wurde ich morgens mit herrlichem Gesang geweckt und einem leckeren Frühstück überrascht. Frische Brötchen, leckerer Aufschnitt und ein spritziger Sekt gehörten natürlich zum Junggesellinnenabschieds-Auftakt dazu.
Leicht beschwipst ging es dann weiter in Richtung Bahnhof. Zum Glück musste ich kein Kostüm anziehen, sondern meine Mädels legten mir eine richtig süße Schärpe um und setzten mir eine Krone auf. Die Mädels hatten an diesem schönen Frühlingstag alle das gleiche weiße Shirt mit einer witzigen Aufschrift an. So konnte uns jeder erkennen und los ging die Reise. Ich wusste überhaupt nicht, wo es an diesem Tag hinging. Ein komisches Gefühl, weil ich sonst immer diejenige bin, die bei der Planung ganz vorne dabei ist. Ich ließ mich aber auf dieses Abenteuer ein und konnte die ungewissen Stunden auch genießen, weil ich wusste, dass meine Mädels nur das Beste für mich wollten.
Und so war es dann auch. Wir fuhren nach Lübeck und weiter nach Timmendorf. Wir hatten tolles Wetter und lagen am Strand in der Sonne. Natürlich immer ein Glas Prosecco in der Hand. Wir haben viele Menschen kennengelernt, aber ich hatte keinen Bauchladen. Ich musste aber mit einem Mann tanzen und ein paar kleine Spielchen spielen. Die waren aber alle von der angenehmen Sorte. Wir schlenderten mit unseren Sonnenbrillen an der Promenade entlang und gaben spontan eine kleine Gesangsprobe. Dann fuhren wir wieder nach Lübeck und bezogen unser Hotel. Wir hatten ein bisschen Zeit, um uns auszuruhen und uns aufzuhübschen.
Ich als Junggesellin hatte zu viel Adrenalin in meinem Körper und konnte mich nicht ausruhen. Meine Trauzeugin und ich tranken einen leckeren Cocktail in der Hotelbar und machten uns anschließend schick. Mir wurde mein Lieblingskleid eingepackt und als ich die Mädels alle sah, war ich überwältigt. Alle hatten supertolle Kleider an. Dann sind wir alle zusammen lecker Essen gegangen und haben die Clubszene Lübecks unsicher gemacht.
Es war eine tolle Nacht und ein perfekter Junggesellinnenabschied. Ein großes Dankeschön noch einmal an alle meine Mädels, die dabei waren und sich so viel Mühe für mich gemacht haben, es war ein toller Junggesellinnenabschied!
Manuels JGA
Heute geht’s endlich los. Der Junggesellenabschied meines besten Freundes Manuel. Viel Zeit wurde in die Planung gesteckt – nun soll sich diese in einer atemberaubenden letzten Nacht in Freiheit bezahlt machen.
Manuel ist eher so der ruhigere Typ. Liebt Sport und ist immer gern draußen. Ist nicht so scharf auf eskalierende Parties, und wenn doch dann eher so an der Bar. Pech gehabt. All das wird heute keine Rolle spielen.
Wir treffen uns recht früh. 6:30 morgens stehen alle am Bahnhof in Münster. Trotz Mitte Juni ist es kalt. Wir sind 7 Freunde und der Zukünftige. Alle sehr gute Freunde seit einer Ewigkeit.
Los geht’s mit den ersten Getränken um langsam warm zu werden.
Wir haben neben 2 Kisten Bier für die Fahrt noch einiges an Schnaps dabei.
Manuel bekommt eine Augenbinde auf als wir zum Zug laufen. Er soll nicht wissen wo es hin geht. Mit Bier füttern wir ihn trotzdem weiter.
Angekommen im Zug wird es direkt lustig. Die Leute sehen uns an, das wir nicht normal sind. So ziemlich jedem teilen wir mit das Manuel heiraten wird und wir hier seinen JGA zelebrieren bzw. auf dem Weg dahin sind.
Im Zug machen wir schon ziemlich viel peinlichen Kram. Manuel wird neben Fremden abgestellt (Die Augenbinde immer noch auf) – Er soll singen. Er singt. Nach diversen weiteren Getränken fällt ihm das auch immer leichter.
Wir sind da. Ankunft in Köln. Köln ist echt eine super Stadt um Junggesellenabschiede zu feiern. Wir waren schon häufiger dort und von dem Nachtleben ziemlich angetan. Für jeden was dabei.
Nun aber erst einmal im Hotel einchecken, frisch machen und dann schick was essen gehen.
Das Hotel ist auch ganz geil. Wir checken im Maritim Hotel am Heumarkt ein. Wenn schon Junggesellenabschied, dann doch bitte etwas gehoben.
Wir teilen uns auf und gehen in unsere Zimmer. Kurz duschen ist sogar auch noch drin.
Plötzlich kommt Tim bei uns rein. Er hat was dabei. Wir sollen jeder ein schwarzes T-Shirt anziehen. „Ist nicht sein Ernst? Frage ich“ Ich find so T-Shirts ziemlich scheiße. Aber was solls. Das Shirt sitzt gar nicht soo schlecht. Auf dem T-Shirt steht „Das wars – Möge die Macht mit ihm sein“ haha
Nach gut einer Stunde geht’s wieder los. Wir treffen uns an der Bar. Einen Drink noch vor Ort dann ab ins Restaurant. Manuel selbst hat auch so ein Shirt an. Aber in Rosa und auf seinem steht. „Das wars – Möge die Macht mit mir sein“
Es ist mittlerweile früher Abend, die Straßen von Köln füllen sich. Wir sehen auch noch weitere Junggesellenabschiede. Nette Damen und auch andere Kerle. Auch mit T-Shirts. Manche sogar noch um Längen peinlicher als unsere.
Wir gehen in einen echt schicken Laden. Den Namen habe ich leider vergessen aber das Essen war legendär. Viele Drinks später holen wir ein Taxi. Es geht auf die Ringmeile. Clubs an Clubs reihen sich aneinander. Menschen tummeln sich auf der Straße. Wir sind mittlerweile ziemlich stramm. So ganz kann ich das jetzt auch nicht mehr rekonstruieren. Manuel soll noch ein paar Spiele erledigen, ist aber selbst auch nicht mehr so recht in der Lage dazu. Eher noch weiter trinken und ein bisschen auf der Tanzfläche abgehen.
Unser Highlight des Abends ist leider nicht ganz jungendfrei und ich auch weis auch nicht ob ich das hier so breittreten darf. Es hat aber definitiv was damit zu tun, was auf so ziemlich jedem gelungenem JGA stattfindet.
Am nächsten Morgen haben alle ziemlichen Kater und keinen Bock auf die Heimfahrt. Muss aber sein.
Bis zum nächsten Junggesellenabschied.
Cheers